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Kantonalpartei schlägt Richter vor

Nach der Nomination fürs Obergerichtspräsidium hat die CVP - Die Mitte Uri nun weitere Kandidierende nominiert. Fürs Obergericht sucht die Partei noch weiter.


Christian Arnold kandidiert als Landgerichtspräsident II.



Am 12. März wählt das Urner Volk die Richterinnen und Richter neu. Die CVP - Die Mitte Uri hat nun einige Kandidatinnen und Kandidaten bestimmt.


Als Landgerichtspräsidenten II und damit als neuen Profi-Richter schlägt die Partei den 32-jährigen Christian Arnold aus Altdorf vor. Arnold ist als selbstständiger Rechtsanwalt und Notar im Kanton Uri und als Mitinhaber des Büros Arnold Simmen, Advokatur und Notariat, tätig. Dabei hat er sich auf die Fachgebiete Familien- und Erbrecht spezialisiert. Arnold hat 2017 das Urner Anwaltspatent erworben und ist seither als praktizierender Rechtsanwalt und seit 2019 auch als Notar tätig. Er ist in seiner Freizeit in diversen Kirchgemeinden als Organist engagiert und war Mitgründer der Plattform «Politcast Uri». Der Sitz des Landgerichtspräsidiums II wird wegen einer Rochade frei. Die CVP - Die Mitte Uri hat am 17. Oktober die amtierende Landgerichtspräsidentin I, Agnes Planzer Stüssi, als neue Präsidentin des Obergerichts nominiert. Der bisherige Landgerichtspräsident II, Philipp Arnold (FDP, Flüelen), wird nach Absprache mit den Parteien neu als Landgerichtspräsident I kandidieren.


Aus dem Obergericht treten Martin Blaser und Urs Dittli zurück. Zur Verfügung stellen sich Rolf Zgraggen (69, Schattdorf) und Peter Sommer (64, Altdorf). Zgraggen war Gemeinde- und Schulratspräsident in Schattdorf. Er arbeitete bis zu seiner Pensionierung als Berufsschullehrer. Sommer arbeitet aktuell als Leiter des Amts für Sport bei der Bildungs- und Kulturdirektion des Kantons Uri und wird im Februar 2023 pensioniert.


Die bisherigen Oberrichter, Max Gisler-Zgraggen (64, Altdorf) und Stefan Flury (68, Altdorf) kandidieren wieder. Nach Proporz-Regeln würde der CVP - Die Mitte Uri ein weiterer Sitz im Obergericht zustehen. «Da unsere Partei aber auch für die neue Legislatur mehrere Präsidien vorschlagen wird, sind wir bereit, diesen Sitz einer anderen Partei zur Verfügung zu stellen», so Parteipräsident Flavio Gisler.


Erneut kandidieren werden die Landrichterinnen Martina Deplazes Tresch (58, Bürglen) und Nathalie Danioth (54, Bürglen) sowie Landrichter Leo Brücker-Moro (63, Altdorf). Nicht mehr für das Obergerichtsvizepräsidium kandidieren wird Thomas Dillier. Dies bedauere die Kantonalpartei, akzeptiert diesen Entscheid aber. Die Partei ist mit Interessierten im Gespräch und hofft, auch für diesen Posten eine geeignete Person zur Verfügung stellen zu können. Sobald die Kandidatur geklärt ist, wird darüber informiert.


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